Chiropraktik mit Techniken der Neutrauchburger Schule nach Dr. Sell ergänzt durch US-amerikanische Techniken in Kombination mit modifizierter Neuraltherapie bzw. Akupunktur

„Wenn chinesische Reisbauern abends müde und zerschlagen aus den Feldern kamen, legten sie sich flach auf den Bauch. Die Kinder mussten dann auf ihren Rücken krabbeln, mehrmals über die Wirbelsäule spazieren und knack, knack, knack – saßen die ausgerenkten Wirbel wieder in ihrer richtigen Lage.“

Mit dieser Anekdote erklärt Dr. Karl Sell, ein Begründer der modernen Chiropraktik, anschaulich den Ursprung der Behandlungsmethode. Schon damals wussten die Menschen um die Wichtigkeit des Bewegungsapparates und setzen sich mit funktionellen Blockaden auseinander, also Bewegungseinschränkungen von Gelenken der Wirbelsäule, der Kreuzdarmbeingelenke oder peripherer Gelenke.

Statt Fußtritten wurden in den letzten Jahrzehnten professionelle, chiropraktische Handgriffe entwickelt, die unangenehme Folgen der Blockaden, wie Verspannungen des umgebenden Muskelbandapparates oder Nervenreizungen, kurieren können. Die Techniken der Neutrauchburger Schule fokussieren hierbei auf bänder- und muskelschonenden Behandlungen. Es findet eine Manipulation der Bänder und Muskeln in die „freie Richtung“ statt, eine Überdehnung wie bei der herkömmlichen Chiropraktik wird ausgeschlossen.

Die Chiropraktik als alleinige Anwendung kann jedoch einen Rückfall in die fehlerhafte Haltung (Rezidive) nicht verhindern. Daher wende ich eine sehr effiziente Therapie an: Die Kombination der Chiropraktik mit der modifizieren Neuraltherapie. Mithilfe homöopathischer Injektionen greife ich über Triggerpunkte, Spannungspunkte und perikapsuläre Punkte ins Zentralnervensystem (dort, wo der Schmerz tatsächlich entsteht) ein und beeinflusse somit das Schmerzgedächtnis und die Schmerzweiterleitung.

Nach diesem Eingriff „erinnern“ sich Nerven, Muskeln und Bänder an ihr ungestörtes ursprüngliches Zusammenspiel, das Schmerzprogramm wird unterbrochen und somit wird eine deutlich verbesserte Langzeitwirkung erreicht.

YNSA: Japanische Schädelakupunktur nach Dr. Yamamoto

Die Schädelakupunktur nach Yamamoto ist besonders effizient bei Beschwerden des Bewegungsapparates sowie degenerativen und entzündlichen Erkrankungen.

Aus der chinesischen Mystik entstanden, wurde die Wirkung der Akupunktur inzwischen nach schulmedizinischen Standards wissenschaftlich belegt – obwohl ihr ein dem Westen fremdes Konzept zugrunde liegt: Die funktionell-energetisch-komplexe Betrachtungsweise des Körpers, das Konzept einer Ganzheitlichkeit, die sich auch in unseren Schmerzen widerspiegelt und dem „Qi“ zugrunde liegt, der Lebenskraft, die in den Meridianen der Akupunktur fließt.

Der japanische Forscher Dr. Toshikatsu Yamamoto entwickelte in den Sechzigerjahren eine Sonderform der Akupunktur, die Neue Schädelakupunktur. Dass diese auf der Basis fundierter schulmedizinischer Kenntnisse beruht, trug nicht unerheblich zur wissenschaftlichen Anerkennung dieser Methode bei. Sie basiert auf Somatotopen, also auf Mikrokosmen, die einen Teil des Körpers in seiner Gesamtheit darstellen und erst aktiv werden, wenn der Organismus erkrankt. Durch das Setzen der Akupunkturnadeln in diese aktiven Areale im Schädelbereich lassen sich die Störungen leicht und schnell beeinflussen.

Folgende Erkrankungen lassen sich mit der Neuen Schädelakupunktur, auch als YNSA bekannt, behandeln:

  • Schmerzzustände am Bewegungsapparat
  • Funktionelle Störungen
  • Prinzipiell reversible Störungen

Auch als Begleittherapie bei organischen Erkrankungen ist die YNSA sehr effizient.